Irish Tinker

 

Irish Tinker im Galopp

 

Irish Tinker oder Gypsy Cob

sind Bezeichnungen für Pferde der Rasse Irish Cob und weitere Pferde ähnlichen Typs,

die jedoch nicht als Irish Cobs anerkannt werden.

In den USA sind sie als Gypsy Vanner bekannt.

Dabei handelt es sich um die ursprünglich

als Arbeitstiere fahrender Kesselflicker (Tinker) in Großbritannien und Irland verwendeten Pferde,

die in den 1990er Jahren in Mitteleuropa zu Modepferden avancierten.

 

Tinkertrio

 

Die "Tinker" zogen also umher um Eisenwaren zu reparieren oder als Schmied zu arbeiten.

Die Scheckung der Pferde machte es den Zigeunern leichter,

sie bei einem Diebstahl wieder zu erkennen,

was damals ein wichtiger Aspekt war,

denn die fahrenden Leute brauchten zuverlässige Pferde,

denen sie ja täglich ihr Hab und Gut anvertrauten.

Allerdings ist der Name "Tinker" für diese Rasse nicht gerade glücklich gewählt, 

denn er gilt in Irland als Schimpfwort.

Bei uns hat er sich aber gegen "Irish Cob" oder "Coloured Cob" durchgesetzt.

 

Tinkersandbad


Seit wann genau Tinkerpferde gezüchtet werden, ist nicht bekannt.

Sie ziehen seit langer Zeit Zigeunerwagen

und werden auch hier bei uns als Reitpferde immer beliebter,

was sicher auch auf ihre Nervenstärke und Ruhe zurück zu führen ist.


Als typisch für den Tinker gilt eine leicht Ramsnase,

wenig Widerrist, große, meist helle Hufe, langes dichtes Mähnen- und Schweifhaar.

Der Behang an den Beinen ist meist lang und puschelig.

Manche Pferde bekommen im Winter ein richtiges Ziegenbärtchen.

Meist sind die Tinker gescheckt, vorwiegend Rapp- oder Braunschecken,

aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.

Sie bewegen sich mit raumgreifenden Schritten,

sind trittsicher und haben meist eine hohe Knieaktion.
Man sagt,

der Tinker sucht sich seinen Menschen aus,

und in der Tat sind diese Pferde menschenbezogen.

Wenn man sich auf ihn einläßt, kann man einen Freund für´s Leben finden!

 

 

 

 

 


 


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